Der Westwall

Allgemeines

 

Nach dem Ersten Weldkrieg fand Europa nicht zu einer stabilen Nachtkriegsordnung. Beweis dafür ist, dass fast

alle grösseren europäischen Staaten in den 30er Jahrendes 20 Jahthunderts starke Grenzbefestigungen bauten.

 

Frankreich befestigte seine Ostgrenze durch den Bau der Maginotlinie. In Belgien entstanden die befestigten

Lüttich und Namur ; die Niederlanden bauten entlang der deutsche Grenze die Peel-Raam-Stellung Stellung

und die Grebbe-Stellung.

Deutschland war es nach dem Versailler Vertrag untersagt, linkrheinisch und in einer 50 km breiten Zone rechts

der Rheins, Befestigungen beizubehalten oder anzulegen. Bestehende Befestigungen in dieser Zone mussten

geschleift werden. Weiterhin entzog der Versailler Vertrag dem Deutschen Reich in Westwn die Gebiete Eupen /

Malmedy und Elsass/Lotharingen. Das entmilitarisierte Rheinland wurde alliierte Truppenbesetzt;das Saarland

wurde bei wirtschaftlicher Nutzung durch Frankreich für 15 Jahre unter die Verwaltung des Völkerbundes

gestellt.

 

1929 zogen die Besatzer aus dem Rheinland ab und man erklärte es infolge zur entmilitarisierten Zone.

Mit der Maxhtgreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden in Deutschland neue Staatsziele gesetzt. Diese waren

unten anderen auch die Revidierung der Versailler Verträge.

 

1935 führte Deutschland die allgemeine Wehrpflicht ein und am 7. Marz 1936 marschierten deutsche Truppen in

das entmilitarisierte Rheinland ein.

Ende der 20er Jahre begann das Deutsche Reich mit der Planung von Landesbefestigung. Als Haupsangriffziel

wurde die Ostgrenze gesehen. Man began dort mit dem Bau einfacher Grenzbefestigungen. Am 30.10.1935

genehmigte Hitler als Reichskanzler de Ausbau des Festungskampffeldes in Bereich des Oder-Warthe-Bogens.

IM Sommer 1936 wurde mit denBauarbeiten begonnen. Am 4 juli 1938 wurde durch Hitler der sofortige

|Baustop an der Ostgrenze befohlen. Eine Befestigung der Westgrenze wurde zu diesem Zeitpunkt aus politischer

und militärrischer Sicht als wichtiger angesehen. Ein von der Inspektion der Pioniere und Festungen (Infest)

erarbeitetes Ausbauprogramm entlang der deutschen Westgrenze sah drei grosse Abschnitte mit unterschiedlich

starken Ausbau vor.

Von Nord nach Süd waren dies die befestigten Abschnitte zwischen:

- Niederrhein und Eifel.

- Mosel und Rhein.

- Oberrhein.

Diese drei Abschnitte bezeichnete man später als den Westwall.

 

Der Westwall

Durch den Westwall sollte eine Verbindung aus Infanterie-und Panzerabwehr hergestellt werden. Die meisten

Bunker waren beschussichere Räume für die Infanterie. Der Feuerkampf sollte grundsätzlich ausserhalb des

Bunker gefürht werden. Zur Verstärkung des Kampfffeldes sollten vorbereitete Stellungen, Laufgräben, Stachel-

drahthindernisse und Minenfelder beitragen. Eine Tiefenstaffelung gab es nicht. Ausnahmen bildeten die

Bereiche um Aachen und Saarbrücken, wo später,nachdem diese Städte mit in den Schutz der Westbefestigungen

einbezogen wurden, zwei Stellungslinien hintereinander lagen.

 

Terug naar Info Westwall in Simonskall   Terug naar simonskall